Beschreibung
Das 1. Treffen des Arbeitskreises "Kategorien von Forschungssoftware" findet am 20./21. November 2023 in Braunschweig statt. Die Ziele dieses ersten Treffens können folgendermaßen zusammengefasst werden:
- Tag: Allgemeines zu Kategorien von Forschungssoftware, ggf Entwurf einer Klassifikation / Taxonomie
- Tag: Einordnung konkreter Forschungssoftware in unsere Klassifikation
Ein Ziel dieses Arbeitskreises ist es, eine gemeinsame Publikation über die Kategorisierung von Forschungssoftware anzustreben. Dabei stellen sich u. a. die Fragen, welche Arten von Forschungssoftware sinnvoll in Kategorien eingeordnet werden sollten und wozu diese Kategorien nützlich sein können. Eine initiale Kategorisierung findet sich beispielsweise in https://doi.org/10.5281/zenodo.8020525
Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem SURESOFT Projekt (https://suresoft.dev/) ausgerichtet.
Im Hotel "Plaza Inn", das fussläufig zu erreichen ist, haben wir ein Kontingent Zimmer bis Ende Oktober geblockt. Als Gast der TU Braunschweig bekommen alle Teilnehmer:innen dort vergünstigte Konditionen, Reservierung per Mail an das Hotel (EZ + Frühstück für 65,-€): https://www.hotel-plaza-inn-braunschweig.com
Anfahrt: https://www.tu-braunschweig.de/irmb/institut/kontakt/anfahrt, sowie https://campusplan.tu-braunschweig.de/
Lageplan zum Download.
Programm
Mo 20.11.23
12-13 Ankunft (Kaffee, Fingerfood)
13-14:30
W. Hasselbring: "Towards a Research Software Categorization"
S. Druskat, J. Linxweiler, S. Peters: "Categorizations of research software"
14:30-15:00 Kaffee
15:00-16:30
S. Druskat: "Application Classes in the DLR Software Engineering Guidelines"
B. Rumpe: "RSE mögliche Vorgehen zur Kategorisierung von Software"
16:30-17:30
Organisatorisches (Paper schreiben etc.)
Ab 19:00
Gemeinsames Abendessen
Di 21.11.23
09:00-9:15 Ankunft
09:15-9:45
Alexander Weinert (DLR): "RCE als Orchestrierungssoftware für verteilte Simulationsketten"
Kurzbeschreibung: Das DLR erforscht komplexe Systeme aus Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit. Hierfür entsteht eine große Menge an Forschungssoftware an verschiedenen Instituten, die koordiniert ausgeführt werden muss, um zum Beispiel die Energieeffizienz neuer Flugzeugentwürfe berechnen zu können. Um die so entstehenden Werkzeugketten automatisiert und verteilt ausführen zu können, entwickelt das Institut für Softwaretechnologie seit vielen Jahren die verteilte Orchestrierungssoftware RCE. Forschende können ihre existierende Forschungssoftware mit einer geringen Nutzungshürde in RCE integrieren und zu komplexen Werkzeugketten zusammensetzen. In diesem Impulsvortrag wollen wir einen kurzen Überblick über RCE und seine Funktionalitäten geben. Außerdem wollen wir die Rahmenbedingungen und Herausforderungen beleuchten, die uns bei der Entwicklung begleitet haben.
Philine Betker (Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung): "Forschungssoftware für epidemiologische Infrastrukturen: Das Beispiel PIA"
Kurzbeschreibung: Longitudinale epidemiologische Beobachtungsstudie stellen die Grundlage für wesentliche medizinische Forschung dar; die NAKO Gesundheitsstudie ist dafür das prominenteste Beispiel für Deutschland (Peters et al. 2022). Allerdings finden Befragungen und Untersuchungen im Rhythmus von 4-5 Jahren statt, sodass transiente Gesundheitsereigenisse wie akute respiratorische Infektionen z.B. nicht erfasst werden können. Dasselbe gilt für die Selbstentnahme von symptomatischen Bioproben. Daher wird am HZI unter Leitung von S. Castell (Product Owner) seit 2017 ein eResearch System als FOSS entwickelt: Prospektive Monitoring- und Management-App (PIA). Der Impulsvortrag soll ein Bewusstsein für Forschungssoftware im humanmedizinischen Bereich inkl. Citizen Science schaffen und Besonderheiten dieser Kategorie (z.B. Datenschutz) vorstellen.
9:45-10:15 h
Kaffee
10:15-12:00
Kategorisierung und Einordnung von RCE, PIA und weiterer Forschungssoftware
12:00-1300
Planung weiterer Schritte.
13:00 Lunch